Sommerfreuden
An dem Haar, das aus deinem Ohr wächst, hangle ich mich langsam nach oben. Jetzt ist es nicht mehr weit, ich kann den Flickenteppich aus Leibern der Frauen, Männer, Kinder im Strandbad hinter dem Lattenzaun schon gut erkennen: Eingeölt und mariniert wie Grillgut wellen sich meterweise Stücke Haut im Sonnenbrand. „Willst du jetzt rüber?“, fragst du. Wenn ich könnte, würde ich die Schultern zucken. Seltsam, die andere Seite reizt mich nicht mehr wie noch vor fünf Minuten, als ich dich bekniet habe, mir dein Haar zur Verfügung zu stellen. Ich rutsche das Haar hinab, lande sicher auf dem Boden. Ich…
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