Auf Handlungswegen

„Bitte recht freundlich!“ rufst du dem Maskottchen im Bärenkostüm zu. Es kann nicht anders, als darüber milde zu lächeln. „Jauchze! Frohlocke!“ Doch es winkt ab.

Man muss nur wollen, man muss die Dinge nur wollen.

„Sollen wir uns wiedersehen?“ rufe ich ihm nach, es hört mich nicht.

Ein Seemann hält ein Ruder im Arm und spielt darauf eine leise Weise, die Mitfahrenden wippen mit den Füßen im Takt dazu. Mit einem Mal hält er inne, er hat nicht verstanden, welche Station die Lautsprecherstimme angekündigt hat. Er zuckt die Schultern, fährt fort sein fremdes Lied zu singen. Als es zu Ende ist, wische ich mir die Tränen von den Wangen und bitte ihn fortzufahren, nicht aufzuhören oder, wenn es nicht anders geht, erneut anzufangen. Ich klopfe meine Taschen ab und finde eine Kastanie. Die will er nicht.

Und wenn auch nicht alles gelingt (nicht alles ist so fremd, wie es klingt), die Hauptsache ist doch, dass die Einstellung stimmt.

„Ich wollte fragen, ob du mich begleiten willst.“

Mein Wille geschehe; oft ist es nahezu unmöglich zu unterscheiden, ob sich eine Stimme außer- oder innerhalb meiner selbst befindet. Schwer zu beurteilen, wem sie zuzuordnen ist: Dem Mann am Rednerpult, der Dame mit dem Hund, dem Wind, dem himmlischen Kind.

Ehre mich mit einer Nadel, ehre mich mit einem Ring, überschütte mich mit Bronze, Silber, Gold, rufe mir nach, wenn ich verstorben bin, gib mir Titel, gib mir Kosenamen!

Viel bleibt nicht, wenn ich mir noch einen letzten Blick zurück erlaube:

Ein Fuchs will Hochzeit feiern. „Allein mir fehlt das Vertrauen“, sagt er und bläst graues Trübsal. „Wo ist das Wesen, das zu mir passt?“

Jede Kritik an seiner Fähigkeit sich dauerhaft zu binden, beantwortet er mit einem verlegenen Lächeln. „Es stimmt schon, mir fehlt das Vertrauen, aber das erwähnte ich ja bereits. Schmerzhafte Verluste, ich mache schmerzhafte Verluste in der Vergangenheit für diesen, meinen Mangel verantwortlich.“

M
a
n

m
u
s
s

nur wollen.