In den Tagen der Angepasstheit, wo das Essen nicht mehr blutet, die Habenichtse hingegen schon, drehen die Autoren der Edition Groschengrab den Mist des Lebens zu Perlen. Worte suchen ihren Weg ins Freie. Die Edition Groschengrab hat es sich zur Aufgabe gemacht sie einzufangen. Die Buchdeckel müssen einladend sein, denn die Texte sind widerspenstig und eigenwillig: Sie gehen nicht mit Jedem. Das Anliegen ist, ihnen einen bequemen Platz einzurichten, wo sie sich gerne lesen lassen.
Der Bücherfreund
Ich habe die Faxen dicke. Ich habe kaum noch Luft zum Atmen. Hier muss mal gründlich aufgeräumt werden. Ich schmeiße alle meine Bücher weg. Behalte nur die, die ich selber oder Leute in meinem unmittelbaren Umfeld geschrieben haben. Und die Bücher, die mir mal etwas bedeuteten, kann ich eigentlich auch schlecht aus der Wohnung werfen – die bleiben hier. Sowie die Bücher, die ich immer noch lesen wollte. Sind ja schon bezahlt. Wäre doch schade ums Geld. Aber sonst mache ich reinen Tisch. Mit allem, allen Büchern. Mit dem hier beispielsweise: ‚Geständnisse eines Top-Terroristen – Theodor Heuss Anekdoten‘, herausgegeben von…
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