Eine Frau im enganliegenden Kleid liegt auf dem Kiesweg, mit einem Arm stützt sie sich ab, ein Bein ist neckisch angezogen. Im Hintergrund das Schloss. Der Verschluss der Kamera klickt. Die Frau verharrt noch ein Weilchen in ihrer Pose, bis der Fotograf ihr etwas zuruft. Sie steht auf, klopft sich das Kleid ab. Hinter ihr lauert das Eingangsportal wie ein hungrig aufgesperrtes Maul, bereit Touristentrauben zu verschlingen, doch niemand geht hinein, denn drinnen wartet die Seuche. Die Frau schüttelt ihr Haar, fährt sich mit den Fingern durch und Kiesstaub flimmert im Sonnenlicht.
„Wer ihr wohl die Haare so schön gemacht hat? Das ist doch gar nicht erlaubt“, zischelt es von den Bänken, die den Weg säumen. Gleich erscheint ein Mann in grüner Weste, bereit mit seinem Flammenwerfer das raschelnde Laub des bösen Baumes zu verbrennen, doch die Schönheit der Dame, die da zwischen den Särgen der steinernen Götter einherschreitet fängt seine Aufmerksamkeit und seine Kinnlade fällt zu Boden.
Ein fetter Dackel kommt gelaufen, schnappt sich das gute Stück und verschwindet damit hinter einer vom Winter dürren Hecke. Die zornigen Rufe seiner Begleiterin übertönen das Geräusch eines sich sanft neigenden Schwanenhalses.