Idee für den Entwurf eines vorläufigen Konzepts für ein Theaterstück von epischer Länge (1984)

Es geht irgendwie um Macht, zwei Frauen legen sich, Rotwein trinkend, Patiencen oder gegenseitig Tarotkarten. Es ist dringend und zwingend, dass wirklich Rotwein getrunken und der Verfall des Sprachvermögens unter Alkoholeinfluss dem geneigten Publikum Abend für Abend vor Augen geführt wird.

Anfänglich unterhalten sie sich über vergangene Liebschaften. Eine der Frauen ist Physikerin und sie verwendet ausschließlich Metaphern aus der Wissenschaft. Die andere Frau betrügt beim Kartenlegen. Sie besprechen die Karten (Gelegenheit für betrunkene Gesprächsimprovisation zu beliebigen, mystisch klingenden Themen).

Später kommt ein Gerichtsdiener auf die Bühne; er spricht juristisch, was jedoch beide Frauen nicht verstehen. Sie verspotten ihn als Stammler und fordern ihn auf, in eine noch zu bestimmende Ecke zu defäkieren. Er kommt der Anordnung nach, schmiert sich gleichzeitig mit Sonnencreme den nackten Unterarm ein und lacht in an Hysterie grenzender Heiterkeit bis er weint (Symbolik).

Vorläufige Arbeitstitel: „Geschmiert ist geschmiert, auch wenn nichts passiert“ oder „Zickende Tightbomben“ oder „Wir knabberten an Mohrrüben und hängten uns Stangenbohnen an die glühenden Ohren“ oder „Kranker Menschenverstand für Fortgeschrittene“
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