Der Eremit
Nun liege ich schon seit mehreren Jahrzehnten in meiner Mönchszelle auf meiner vor Dreck starrenden Pritsche und betrachte meist die Zimmerdecke und den dichten Vorhang, der bis zum Boden reicht und das Licht draußen vor dem Fenster hält. Meine Haut ist dünn wie Butterbrotpapier und wenn ich des Nach-oben-schauens müde geworden bin, sehe ich dem Blut beim Fließen durch die Adern zu. Irgendwo in der Außenwelt schreien immer Kinder. Der Name eines bestimmten Jungen wird heute besonders häufig gerufen und ich wünschte, er würde endlich ansprechen. „Daniel!“, brüllen sie, „Daaaaaa-niel! Daaaaaaaaa-niel!“ Es ist kaum zu ertragen. Entweder ist der Junge…
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