Das Lied vom Glück

Philip Pelzfuß steht am Tor und sieht den Menschen nach, die an seinem Haus vorüberziehen. Bepackt mit unterschiedlichen Habseligkeiten stapfen sie durch den Schnee auf dem Weg in eine goldene Zukunft.
„Wieviele sind es?“, ruft seine Frau aus der Küche.
„Ein paar Hundert oder ein paar Tausend“, antwortet Philip Pelzfuß. „Ich bin doch so schlecht im Schätzen, Elfriede. Sie singen jedenfalls alle.“
„Das höre ich. Es ist ja ohrenbetäubend.“
Elfriede Pelzfuß kommt an den Gartenzaun, ein Geschirrtuch über der Schulter. Sie wischt sich die Hände an ihrer Kittelschürze ab und legt ihrem Mann dann eine auf die Schulter.
„Wollen wir nicht doch mitkommen, Philip? Wer weiß, wie das alles hier noch weitergeht.“
„Eher sterbe ich, als dass ich dieses idiotische Lied singe.“
Angewidert wendet er sich ab, geht ins Haus und dreht die Stereoanlage auf. Elfriede geht langsam hinterher, zusammen mit ihrem fügsamen Naturell.